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Typ 212 in 1:96 2/3 15 Jahre 11 Monate her #17359

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... wird endlich gut

Nachdem ich schon mehrmals von verschiedenen Seiten aufgefordert wurde, einen Baubericht für mein Boot zu schreiben, will ich hier auch mal meinen Kahn beschreiben.

Der Typ 212 hat mich vor allem durch das schlichte Äußere zum Nachbau bewegt (damals hatte ich noch keine Vorstellung, was da noch alles reinmuss).
Da ich als Schüler damals (2003) hauptsächlich mein Taschengeld zur Verfügung hatte, habe ich mir als Druckkörper ein Abflussrohr aus dem Baumarkt geholt.
Da das Rohr einen Außendurchmesser von 75mm und das Original eine Breite von 7m hatte, ergab sich der krumme Maßstab.

Deck und Turm entstanden als Urmodelle aus Balsa, die ich dann mit Gips abgeformt habe.
Darin habe ich dann die Aufbauten mit Polyester laminiert.
Die Enddeckel habe ich mir aus Plexiglas drehen lassen, mit 50 Euro; war das der größte Einzelposten des gesamten Bootes
Die Urmodelle von Bug und Heckteil habe ich mir von meinem Onkel aus Styrodur drehen lassen

Den Bug habe ich dann positiv abgeformt, wobei ich die Halbkugel mit Frischhaltefolie straff umhüllt habe. Dadurch wurde die Oberfläche schon recht glatt und ich musste nur noch wenig spachteln und schleifen.
Das Heck entstand wieder mit negativer Gipsform in Form von Halbschalen.
Die Anformungen der einzelnen Formteile zueinander habe ich aus Polyesterspachtel hergestellt.
Das Deck bekam, da ich es recht dünn laminiert hatte, noch einige Spanten mit denen ich es auch gleich auf dem Rohr befestigte


Das erste Technikgerüst habe ich aus ABS-Platten gebaut.


Das war schon an sich eine sehr instabile Sache, die auch ein eingeklebtes Alurohr nicht wesentlich verbesserte.Und dummerweise saß der Motor genau an der am stärksten belasteten Stelle, so dass ich das Technikgerüst nicht haltbar am Heckdeckel befestigen konnte.
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" Albert Einstein

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Typ 212 in 1:96 2/3 15 Jahre 11 Monate her #17492

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Das zweite Gerüst habe ich aus 2x15mm Flachaluminium hergestellt.
Es besteht aus drei Alu-Gurten, die mit Messingwinkeln am Heckdeckel befestigt werden.
Querspanten verleihen dem Ganzen ausreichend Stabilität.





Daran habe ich dann die Einbauten festgeschraubt.
Gegenüber einem Technikgerüst mit Gewindestangen ist die Gurtbauweise meiner Meinung nach wesentlich unempfindlicher gegen Ungenauigkeiten und mit einfacheren Mitteln zu bauen.
Außerdem kann man leicht Bauteile und einzelne Baugruppen ausbauen, ohne das Gerüst zerlegen zu müssen.
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Typ 212 in 1:96 2/3 15 Jahre 11 Monate her #17500

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Den Motorträger habe ich aus Aluminium gedreht.
Er enthält die Wellenkupplung und das vordere Wellenlager und ist mit dem Stevenrohr verbunden.

Der Motorträge wird mit Silikon in eine Bohrung im hinteren Deckel eingeklebt und von der Innenseite mit drei Schrauben gesichert.
Der hintere Deckel hat außerdem noch die Durchführungen für die Anlenkungen.


Die Anlenkungen bestehen aus 1mm Edelstahl-Schweißdraht als Schubstange und 2mm Messingrohr als Führung.
Abgedichtet werden die Anlenkungen durch 4mm starkes Moosgummi, durch das der Draht einfach durchgestochen wird. Mit einem Tropfen Öl auf der Dichtung ist diese Anlenkung schön leichtgängig.
An dem Servo ist ein kürzeres Gestänge eingehängt, das dann mit einer Lüsterklemme an der eigentlichen Anlenkung festgeschraubt wird. Das ist ein bisschen primitiv, aber für kleine Ruderkräfte durchaus bauchbar

Die Ruder werden mit einem Aluminiumwürfel auf dem Stevenrohr befestigt.
Zusammengehalten werden sie durch eine Schraube, die durch die hohle Ruderachse führt.
Die Anlenkungsscheiben bleiben im Boot und sind mit den Rudern durch eine Klauenkupplung verbunden.


Bei der Lackierung des Modells habe ich mich an die Farbangaben des Revell-Bausatzes gehalten.
Den rutschfesten Decksbelag habe ich mit wasserfestem Schleifpapier Körnung 180 imitiert. Die einzelnen Luken habe ich ausgeschnitten, am Rand einen Millimeter weggenommen und wieder in die Ausschnitte eingesetzt.
Für ebene und eindimensional gewölbte Decks ist das eine einfache und schnelle Methode.
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Typ 212 in 1:96 2/3 15 Jahre 10 Monate her #17987

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Das Boot war leider noch nicht zum Tauchen zu bewegen, also musste noch ein Tauchtank eingebaut werden.
Den Tank habe ich ist als Kolbentank aus einer Spritze gebaut. Ein selbstgebauter 400mA-Fahrtregler und zwei Endschalter übernehmen die Steuerung.
Die Endschalter unterbrechen eine Motorleitung und sind mit einer Überbrückungsdiode ausgestattet, die bei Umpolung des Motors den Strom um den Schalter herumleitet.



Gegenüber der vorherigen Version musste das Boot noch mal umgebaut werden: Der Empfänger wurde ausgetauscht und unter den Tauchtank verlegt, ebenso der Fahrtregler, der um einen Teil seines Kühlkörpers erleichtert wurde.
Vorher:



Nachher:



Damit waren schon mal getauchte Fahrten möglich.

Geflutet:


Getaucht:
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