... wird endlich gut
Nachdem ich schon mehrmals von verschiedenen Seiten aufgefordert wurde, einen Baubericht für mein Boot zu schreiben, will ich hier auch mal meinen Kahn beschreiben.
Der Typ 212 hat mich vor allem durch das schlichte Äußere zum Nachbau bewegt (damals hatte ich noch keine Vorstellung, was da noch alles reinmuss).
Da ich als Schüler damals (2003) hauptsächlich mein Taschengeld zur Verfügung hatte, habe ich mir als Druckkörper ein Abflussrohr aus dem Baumarkt geholt.
Da das Rohr einen Außendurchmesser von 75mm und das Original eine Breite von 7m hatte, ergab sich der krumme Maßstab.
Deck und Turm entstanden als Urmodelle aus Balsa, die ich dann mit Gips abgeformt habe.
Darin habe ich dann die Aufbauten mit Polyester laminiert.
Die Enddeckel habe ich mir aus Plexiglas drehen lassen, mit 50 Euro; war das der größte Einzelposten des gesamten Bootes
Die Urmodelle von Bug und Heckteil habe ich mir von meinem Onkel aus Styrodur drehen lassen
Den Bug habe ich dann positiv abgeformt, wobei ich die Halbkugel mit Frischhaltefolie straff umhüllt habe. Dadurch wurde die Oberfläche schon recht glatt und ich musste nur noch wenig spachteln und schleifen.
Das Heck entstand wieder mit negativer Gipsform in Form von Halbschalen.
Die Anformungen der einzelnen Formteile zueinander habe ich aus Polyesterspachtel hergestellt.
Das Deck bekam, da ich es recht dünn laminiert hatte, noch einige Spanten mit denen ich es auch gleich auf dem Rohr befestigte
Das erste Technikgerüst habe ich aus ABS-Platten gebaut.
Das war schon an sich eine sehr instabile Sache, die auch ein eingeklebtes Alurohr nicht wesentlich verbesserte.Und dummerweise saß der Motor genau an der am stärksten belasteten Stelle, so dass ich das Technikgerüst nicht haltbar am Heckdeckel befestigen konnte.