Noch eine kleine Abhandlung über das Boot....wenn ich richtig getippt habe. Da steht übrigens auch der genaue Aufstellungsort.
Vesikko:
Im Gegensatz zu den voraus gegangenen Booten wurde dieses Boot nicht von Finnland, sondern von IvS geordert. Das 250 t U-Boot wurde am 9. Oktober 1930 bestellt und als Werft für diesen Einhüllentyp wurde Crichton-Vulkan in Abo (heute: Turku, Finnland) ausgewählt. Die Konstruktion und Bauüberwachung wurde ebenfalls von IvS übernommen. Die finnische Regierung erhielt ein Vorkaufsrecht. CV-707, so die offizielle Bezeichnung bis zur Übergabe an die finnische Marine, lief am 10. Mai 1933 vom Stapel. Bei den ab Mai 1933 durchgeführten Probefahrten mit deutscher Besatzung zeigte dieser neue Bootstyp sowohl über als auch unter Wasser sehr gute Eigenschaften. Jedoch zeigten sich auch Nachteile, wie z.B. die lange Tauchzeit und nach Ansicht der deutschen Marine ein zu geringer Fahrbereich. Das Boot wurde der finnischen Marine im Herbst 1934 übergeben. Nach ausgiebigen Tests der Finnen wurde das Boot am 13. Januar 1936 bezahlt und im Sommer 1936 unter dem Namen “Vesikko” in Dienst gestellt.
Nach Ausbruch des Krieges zwischen Finnland und der Sowjetunion im Juni 1941 wurde das Boot anfangs für Patrouillenfahrten im östlichen Teil des Finnischen Meerbusens eingesetzt. Es versenkte dort den Frachter Vyborg (4100 BRT), das größte Schiff, das jemals von einem finnischem U-Boot versenkt wurde. In den Jahren 1942 und 1943 folgten Einsätze in der nördlichen Ostsee und dem Finnischen Meerbusen. Da die sowjetische Flotte aber aufgrund von Minenfeldern und Netzbarrieren praktisch in Leningrad (heute: St. Petersburg) festsaß, traf das Boot in dieser Zeit auf keine Ziele. Im Dezember 1944 fuhr Vesikko schließlich seinen letzten Einsatz und wurde im Januar 1945 auf Weisung der Alliierten entwaffnet. Der Pariser Friedensvertrag von 1947 verbot Finnland den Besitz von Unterseebooten. Somit wurden bis 1953 alle Boote außer Dienst gestellt und zur Verschrottung nach Belgien verkauft. Nur Vesikko blieb in Finnland. Am 21.10.1959 wurde jedoch entschieden, das Boot ebenfalls zur Verschrottung zu verkaufen. Durch die Anstrengungen von Veteranen und dem Militärmuseum kam das Boot in Teile zerlegt zurück nach Suomenlinna, wo es 1962 wieder zusammengesetzt, restauriert und am 9.7.1973 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Das Boot war ein Prototyp für die spätere Typenbezeichnung II A und ist heute das einzige noch existierende Boot dieses Typs.
Das ist ein Auszug aus der Seite von Jürgen Thuro.
www.juergenthuro.de/
sehr empfelhenswert
Gruß
Lothar